Dienstag, 2. Oktober 2012

Robert als Berufspraktikant


Es ist ja so, dass Susanne diese Woche ein Berufspraktikum im kaufmännischen Bereich macht.
Doch wie Ihr sehen könnt ist Robert nicht nur Praktikant, sondern Fachmann für Schrankabbau!


Fachgerecht und fast ganz allein hat er einen vier Meter langen Schrank abgebaut. Der Papa musste nur beim Abheben der Teile helfen. Das ist für einen allein zu schwer.
Robert war stundenlang auf der Baustelle (nicht dass wir noch Ärger wegen Kinderarbeit bekommen. Die Baustelle ist privat, nichts öffentliches,  ohne Bezahlung des Meisters!)


Ich war erstaunt wie genau er Schritt für Schritt macht. Er weiss von allein welches Werkzeug er braucht. Und er hatte riesigen Spass, dabei war es wirklich Arbeit! Der Schrank musste weg. Es kam uns so vor, als ob das seine Art zu spielen ist, mit Spielzeug kann er ja nichts anfangen!
 Robert wollte dann auch noch die einzelnen Holzteile mit auf den Anhänger legen. Er hat jedes Brett selber runtergetragen und am Ende sogar die ganze Treppe voll Vergnügen, singend abgefegt!

16 Kommentare:

  1. ääääähhh robert, ich möchte nächstes jahr nach berlin ziehen und bräuchte jemanden, der mir mein bett und meinen schrank zerlegt. ich finde die bilder strahlen totale ruhe aus.

    ganz ganz liebe grüße aus bonn von jana.

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  2. Toll, dass der Robert so etwas gerne macht- das ist doch schonmal ein Anfang für die Zukunft;) In meiner Klasse( ich mach gerade ein Praktikum in einer Schule) sind soo viele Jungs, die das Lernen einfach nur doof finden- aber wenn man ihnen wirkliche Aufgaben für die Hände gibt, sind sie sofort dabei und können stundenlang schaffen, sind hochkonzentriert.. das wünscht man sich manchmal für die Mathestunde;)
    Alles Liebe
    Ina

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  3. Schön ist das mit Robert, wie er das gemacht hat. Wir hatten gestern eine nicht so schöne Erfahrung mit Praktikum. Laura sucht einen Praktikumsplatz und hat sich in einem Metall verarbeitenden Betrieb beworben. Gestern hatte sie Vorstellungsgespräch und was musste sie noch machen einen Einstellungstest für Azubis von VW, alles für 3 Wochen Praktikum. Wir haben noch keinen Bescheid, ob sie den Praktikumsplatz bekommt.

    LG Lydia ♥♥♥

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  4. Früh übt sich...... Toll macht das Robert, präzise und geduldig scheint er dabei zu sein.
    Dir Eleisabeth wünsche ich eine gute Zeit.

    Herzlich
    Ratafia

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  5. Da siehst Du mal was in ihm steckt. Man kann nur staunen.
    Also keine Zukunftsängste haben.

    LG
    Brigitte

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  6. Klasse, Robert! Auf den Bildern siehst Du schon richtig wie ein "Meister" aus und am besten gefällt mir, dass Du bei der Arbeit gesungen hast. Dann ist es genau die richtige Arbeit für Dich.

    Liebe Grüße,
    Shushan

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  7. Es ist eben die Sicht auf die Dinge, die uns lehrt, dass jeder Mensch nach seinen Fähigkeiten ganz besondere Dinge besonders gut kann.
    Mich freut es, dass Robert soviel Freude an der Arbeit hatte.
    Viele Grüße und einen schönen Feiertag wünscht Dir und euch
    Oona

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  8. Ja wer weiss, vielleicht ist das irgendwann was für ihn. Vielleicht was im Bereich Umzugshelfer oder als Handwerksassistent :).

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  9. Und wenn er groß wird, wird der Robert Schreiner. :)
    Mit 11 Jahren muß man meines Erachtens nicht mehr unbedingt spielen.

    Wegen dem Problem mit den Zahlen: kann er denn Abstände abmessen bzw. abschätzen?

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  10. Holzwerkstatt...das könnte doch wirklich mal ein Ort sein, wo Robert sich wohlfühlt, seine Stärken ausleben kann und nicht über seine Schwächen stolpert. Wo er geschützt ist und gleichzeitig ein Maximum an Freiheit ausleben kann.

    Den Zuschnitt kann auch der Meister oder Gruppenleiter machen und Robert erledigt dann jene Aufgaben, die ihm liegen und Freude bereiten.

    Dein Sohn hat nun mal seine große Ernsthaftigkeit und vielleicht liegt ihm auch deswegen sinnbefreites Herumspielen so wenig. Vielleicht gehört er zu den vielen Menschen, die einen erkennbaren Sinn bei einem Spiel brauchen und mit "so tun als ob" einfach das Gefühl haben, sie verschwenden ihre Zeit.

    Klar, Spiele sind pädagogisch wertvoll, schärfen das Sozialverhalten, Rollenmuster, können Wissen spielerisch vermitteln, die Wahrnehmung und Logik schulen.
    Aber alles das kann man auch ohne Spiele lernen. Vor allem, wenn einem Spiele nicht liegen.

    Ich muss zugeben, dass ich Puzzles hasse. Genauso wie irgendwelche Brettspiele. Und wenn sie dreimal die Wahrnehmung schulen und einen intelligenter machen oder für Entspannung sorgen sollen.

    Mir gibt das nichts, ich empfinde sowas als sinnloses Zeittotschlagen, wo ich doch soviel Besseres damit anfangen könnte. Und ich bin dann erst recht unentspannt, wenn ich spielen muss, obwohl ich nicht will.
    Ich habe schon als Kind lieber einen echten Kuchen gebacken als in der Puppenküche so getan, als ob. Habe die Klopfbank liegen lassen und mir in Opas Tischlerwerkstatt den echten Hammer geschnappt und losgeklötert.

    Vielleicht ist Robert genauso gestrickt und braucht einen Sinn hinter dem Tun. Und echte Herausforderungen mit einem sichtbaren Erfolgserlebnis als Belohnung, statt eines fiktiven Spielsiegs.
    Das hat nichts mit Autismus zu tun, denn ich bin definitiv keine Autistin. Es hat vielleicht schlichtweg damit zu tun, dass Robert ein Praktiker ist und echte Erfolgserlebnisse den fiktiven aus einem Spiel vorzieht.

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  11. Ich finde es total bewundernswert, mit welchem Eifer Robert dabei ist. Er scheint Talent im Handwerklichen zu haben. Echt klasse. Ganz liebe Grüße
    Sabine

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  12. Da war Robert ja mit vollem Einsatz dabei und eine große Hilfe!!

    Wünsche euch für morgen einen schönen Mittwoch,
    liebe Grüße Eva

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  13. Oh, da würden mir doch glatt ein paar Jobs bei mir für ihn einfallen. ;-)

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  14. Ich schließe mich der Meinung von Postpanamamaxi gern an!!!


    herzlichst,
    Rachel

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  15. Hallo ihr Lieben,

    das liest sich sehr sehr positiv und schön- Robert hat seine Stärken, auch wenn die in der Normalschule nicht erkannt werden (leider). Wirklich schöne Fotos und schöner Post.

    Habt eine gute Restwoche!

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  16. Super! Schön, wenn man seinem Kind zugucken darf, wie es so zufrieden werkelt und wenn sich so ein Anlass quasi von selbst ergibt.
    Und: ein Faible für Genauigkeit ist eben manchmal auch ein Vorteil!

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