Sonntag, 15. April 2012

so ein Glück


Der Robert hat eine Schreibmaschine von der grossen Schwester bekommen.
Als Leihgabe.... hoffentlich geht das gut, er legt doch so gerne alles auseinander.

Seid gestern schreibt und schreibt, strahlt und strahlt er....
ab und zu schreibt er auch Worte, meistens Buchstaben, die er aber zumindestens benennt.
Und dann "liest" er uns seine Geschichten vor.
Sie handeln von Moses .... warum Moses nun so in seinen Gedanken ist wissen wir nicht.

Grosse Schwester, Danke schön für die Schreibmaschine.
Wir werden nun auf Flohmärkte gehen und nach einer Eigenen für Robert suchen.

Und... Du hast dem kleinsten Bruder gesagt, dass er doch zumindestens ein paar Worte als Danke-schön schreiben könnte .... auch das hat genützt, er schreibt schon "Lisa" und "danke"...ohne Hilfe!

Der letzte Ferientag in Bayern.
Leider wieder kühl und nass.....
heute haben die Kinder die letzten Ostereier aufgegessen.

"Was fängt dann morgen an? Ich mein die Zeit nicht die Schule!" ... wollte Robert wissen.

13 Kommentare:

  1. Lieber RObert, morgen fängt die nachosterferienschulzeit an, versuch dieses wort mal nachzuschreiben ;)

    Das ist ja super cool das du jetzt eine eigene Schreibmaschine hast...

    Liebs gruessli
    Sandra

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  2. Ich habe noch eine alte Schreibmaschiene die ich nicht wegschmeisen mag, aber auch nicht nutze. Wenn wir nicht so weit außeinder wohnen würden ... Robert ich wünsche dir viel spaß bei schreiben.

    LG ANKE

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  3. Elisabeth,
    weißt du was mir auffällt?! Dein Robert sieht soooo glüpcklich und entspannt auf den letzten Bildern aus.
    Es scheint nun doch alles gut zu werden ;-)
    Liebe Grüße
    Jutta

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  4. Das Foto ist richtig schön, genau wie das "Selbstporträt" im Auto. So ein hübscher Junge mit soooo süßen Grübchen :)) Und er sieht so glücklich aus :)) Schön :))

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  5. Liebe Elisabeth,

    ich muss mal schauen, ob mein Paps meine *Erika* noch hat!! Ich finde es toll, das Robert dadurch auch ans Lesen denkt, das ist doch prima.

    ich drück dich lieb,
    Rachel

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  6. Schaut doch mal bei : http://kleinanzeigen.ebay.de Vielleicht habt ihr da ja Erfolg.

    Ansonsten wünschen wir Robert viel Spaß beim Lesen und schreiben :-)

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  7. Hallo liebe Elisabeth!
    soll ich euch die Karte nochmal kopieren?? :O) Der Robert hat echt super geniale Ideen, wie er nur so drauf kommt!
    Und das mit der Schreibmaschine is ja supi, und er schreibt sogar auch Wörter! Das freut mich!
    Wünsch dir einen wunderschönen Wochenstart!
    Ganz liebe Grüße
    Kathi

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  8. Toll, wie Robert strahlt. da muss man direkt auch lächeln.

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  9. Mist! Ich hab meine jahrelang aufgehoben und vor nicht allzu langer Zeit dann doch weggeschmissen. :-( Das Porto hätte sich doch glatt gelohnt.

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  10. Liebe Elisabeth,

    wie schön, ein strahlender Robert. Da hat er ja richtig Gefallen daran gefunden.

    Liebe Grüße


    Claudia

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  11. Lieber Schreibkäfer-Robert, kann ich bei dir einen selbstgeschriebenen Post für gegenLiebe bestellen? Sozusagen als Co-Writer? Die Schrift habe ich schon eingestellt.

    In unserem Wohnzimmer hängt ein Moses-Bild, darauf hat Chagall gemalt, wie Moses der Tochter des Pharao übergeben wird:

    http://www.franklinbowlesgallery.com/Shared_Elements/ArtistPages/Chagall/galleries/exodus/CHAG1201P.htm

    Neben meinem Schreibtisch steht dieses Moses-Bild, auch von Chagall:

    http://farm4.static.flickr.com/3075/3903801047_2b0877210d.jpg

    Einen schönen Regentag euch!

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  12. Na wenn das kein Ansporn ist mehr Wörter lesen und schreiben zu lernen.

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  13. Hallo Robert, dann kannst Du ja bald direkt hier mitschreiben.
    Toll, dass Du soviel Spaß mit der Schreibmaschine hast. Ich habe als Kind auch gern damit geübt, aber es hat bei mir lange gedauert, bis es klappte.
    Wahrscheinlich kannst Du Dir die Buchstabenpositionen auf der Tastatur viel schneller einprägen als ich es damals konnte.

    Ich möchte mich bei Dir bedanken, denn Du hast mir ganz viel beigebracht über Autismus und wie man mit Autisten so kommuniziert, dass sie sich wohlfühlen. Wann man sie in Ruhe lässt und wann ein freundliches "mach doch mit, wenn du magst" angebracht ist. Und dass die Dinge nicht immer so sein müssen, wie ich sie wahrnehme, sondern dass sie auch ganz anders sein können.

    Ich habe am Wochenende einen sehr netten jungen Mann kennengelernt, der Asperger hat und in einem Lager arbeitet.
    Dort können sie ihn sehr gut gebrauchen, weil er der einzige ist, der alles auch ohne in die Liste und Computer zu gucken wiederfinden kann. Du musst ihn nur fragen, wo welche Sachen gelagert sind, und er kann Dir sofort das Regal bezeichnen und ob es eher oben oder unten liegt.

    Das ist alles in seinem Kopf gespeichert und weil ich selbst so unordentlich bin, bewundere ich es umso mehr.
    Wenn er in Urlaub ist, geht da immer alles drunter und drüber, weil den Kollegen ihr Lagergenie fehlt.
    Und wenn er aus dem Urlaub zurückkommt, muss er immer erstmal eine Runde schimpfen und aufräumen, weil sie ohne ihn soviel Chaos angestellt haben.

    Wir haben dann ein gemeinsames Lieblingsthema gefunden. Das fanden wir beide total gut. Star Trek. Kennst Du die Serie? Das ist so eine Serie mit Raumschiffen und Außerirdischen und weil er ein viel besseres Gedächtnis hat und alle Folgen und Spielfilme auf DVD hat, wusste er natürlich auch gleich, wie der Bordingenieur heißt, dessen Namen ich vergessen hatte. Unser gemeinsamer Liebling ist aber Mister Spock, weil der so superschlau ist und der allerbeste Freund vom Captain.

    Wir haben uns dann richtig gut verstanden und beide wohlgefühlt, weil ich von Dir gelernt hatte, dass Autisten sich manchmal von anderen bedrängt fühlen, wenn man sie zuviel beim Sprechen anguckt und fordert, anstatt sie einfach mal machen zu lassen.

    Und ich glaube, er hat sich gefreut, als ich ihn angelächelt habe und fragte, ob er sich nicht dazusetzen mag. Er saß da so einsam am Rand und ich fragte mich, ob er wirlich alleinsein wollte oder sich nur nicht getraut hat, einfach zu uns zu kommen.

    Also lieber Robert, Du bist ein toller Lehrer für mich und ich danke Dir, dass ich mit dem Gelernten so einen netten Nachmittag mit einem Autistenkollegen von Dir erleben durfte. Ich wäre ohne das Wissen viel unsicherer gewesen. Ich glaube, der hat sich auch total gefreut, auch wenn er nichts gesagt hat davon...aber er war am Schluss richtig fröhlich und locker dabei. Ich konnte es an seiner Haltung und seinen Augen sehen.

    Ich freu mich schon, wenn wir uns das nächste Mal treffen und über unsere Lieblingsfilme reden können. Und dabei denke ich dann immer ganz fest an Dich, weil Du mein Lehrer bist für dieses Thema.

    Tschüß lieber Robert und noch viel Spaß mit der Schreibmaschine!

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